Welche Heizung fürs Gartenhaus?

Kaminofen im Garenhaus

Wer das Gartenhaus auch im Herbst und Winter nutzen will, braucht eine  Heizung. Viele Möglichkeiten stehen zur Wahl: Heizen mit Strom, Gas oder Holz, mobil oder fest installiert? Dieser Ratgeber stellt die unterschiedlichen Heizungen fürs Gartenhaus vor, zeigt ihre Vor- und Nachteile und für welche Nutzungen sie sich eignen.

Inhalt:

Die Heizung richtig dimensionieren: Wie nutzen Sie Ihr Gartenhaus?

Welche Heizung für ein Gartenhaus optimal ist, richtet sich ganz wesentlich nach der geplanten Nutzung. Bevor Sie also auf die Suche nach dem idealen Heizgerät gehen, sollten Sie ein paar Vorüberlegungen anstellen, um die Auswahl vorab ein wenig einzugrenzen:

  1. Wollen Sie lediglich Ihre Kübelpflanzen im Gartenhaus frostfrei über den Winter bringen?
  2. Nutzen Sie Ihr Gartenhaus in der kalten Jahreszeit nur für ein paar Stunden oder zum Wohnen über mehrere Tage? Vielleicht sogar regelmäßig als Homebüro?
  3. Soll nur ein relativ kleiner Raum beheizt werden oder haben Sie einen großen Wohnraum, der angenehm warm werden soll?
  4. Wieviel darf die Heizung in der Anschaffung kosten? Und wie wichtig ist Ihnen ein sparsamer Verbrauch?
  5. Legen Sie auf ein besonders umweltfreundliches Heizsystem wert?
  6. Soll es ein mobiles Heizgerät sein, das in der warmen Jahreszeit in einem Schuppen verschwinden kann? Oder soll es eine feste Installation werden, z.B. ein Heizelement an der Wand, ein Holzofen oder ein Wärmestrahler an der Decke?

Beantworten Sie diese Fragen am besten zusammen mit der Familie bzw. mit allen, die das Gartenhaus nutzen oder in Zukunft nutzen werden. Anschließend wird es leicht fallen, die richtige Entscheidung für eine der vielen Heizungsvarianten zu treffen, die im Gartenhaus machbar sind.

Gute Wandstärke und Wärmedämmung sparen Heizkosten!

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Egal, auf welche Weise ein Gartenhaus beheizt wird: Je mehr Wandstärke es mitbringt, desto besser hält es die Wärme. 4o/44 Millimeter sollten es schon sein, wenn es auch im Frühling und Herbst genutzt wird. Fürs Wohnen im Winter sind 70 mm und mehr optimal.

Den ganz großen Sprung nach vorne in Sachen Heizkosten sparen bringt jedoch eine effektive Wärmedämmung:

  • Zwischen die Basishölzer unter dem Holzboden lassen sich leicht Dämmplatten verlegen (z.B. Styrodur).
  • Die Wände können von innen mit einer Auflattung und Dämmplatten versehen werden.
  • Häufig bekommt das Gartenhausdach schon bei der Eindeckung eine zusätzliche Dämmschicht, nachträglich lässt es sich auch von innen dämmen.

Vorteil: Eine Wärmedämmung fürs Gartenhaus hält nicht nur die Heizwärme besser und spart Kosten, sondern schützt den Innenraum auch im Sommer vor zu starker Aufheizung.

Elektro-Heizung im Gartenhaus:
Heizlüfter, Ölradiator, Konvektor oder Infrarot?

E-Heizungen fürs Gartenhaus

Elektrische Heizgeräte kommen in vielen Gartenhäusern zum Einsatz. Sie eignen sich gut, um kleine und mittlere Räume zu heizen. In der Anschaffung sind sie oft preiswert, doch im Betrieb verursachen sie hohe Stromkosten, da Strom der teuerste Energieträger ist.  Im Vergleich mit Gas und Holz hat Strom zudem den geringsten Wirkungsgrad.  Ein Heizgerät mit 2000 Watt Leistung verursacht bei 30 Cent pro Kilowattstunde bereits 60 Cent pro Stunde – das geht recht schnell ins Geld! Es ist deshalb wichtig, die Geräte ihrer jeweiligen Heizungsart entsprechend einzusetzen, um die Kosten im Rahmen zu halten.

Soll ein Gartenhaus elektrisch geheizt werden, hat man die Wahl zwischen Heizlüftern, Ölradiatoren, Konvektoren und Infrarotstrahlern. Im Vergleich zu Gas- und Holzheizungen haben sie trotz unterschiedlicher Heizarten einige Vor- und Nachteile gemeinsam.

Die Vorteile der E-Heizgeräte fürs Gartenhaus:

  • Sie sind günstig in der Anschaffung,
  • schnell in Betrieb zu nehmen, eine Steckdose genügt, per DIY einfach machbar.
  • Sie verbrennen nichts, also entstehen keine Abgase und es wird kein Sauerstoff verbraucht.
  • Sie sind – sofern nicht fest installiert – sehr flexibel nutzbar.

Die Nachteile der Elektro-Heizungen:

  • Sie sind teuer im Betrieb wegen ihres oft hohen Stromverbrauchs,
  • wenig umweltfreundlich, weil geringster Wirkungsgrad und hoher CO²-Ausstoß bei Verwendung konventionellen Stroms (besser bei Öko-Strom, ideal wäre Solarstrom) .

Durch ihre unterschiedliche Bau- und Heizweise haben die Heizlüfter, Ölradiatoren, Konvektoren und Infrarotstrahler weitere Vor- und Nachteile, die sie voneinander unterscheiden.

1. Heizlüfter im Gartenhaus:  Schnelle Wärme per Ventilator

HeizlüfterDer klassische Heizlüfter funktioniert so: Kalte Luft wird von einem Ventilator angesaugt, über elektrisch erhitzte Heizelemente geleitet und wieder ausgeblasen. Eine Speicherung der Wärme findet nicht statt, weshalb der Lüfter zu den Direkt-Heizungen zählt. Die meisten Geräte verfügen über einen Thermostat, der es erlaubt, die Temperatur zu regeln, bei deren Unterschreitung der Heizlüfter anspringt. Die Heizfunktion lässt sich oft auch abschalten, so dass der Lüfter im Sommer als Ventilator funktioniert. Neben den transportablen Heizlüftern gibt es auch Modelle für die Wandinstallation, die für die Verwendung im Bad gedacht sind.

Vorteile des Heizlüfters:

  • Sehr kompakte Baumweise, geringer Preis,
  • schnelle Erwärmung der Luft.

Nachteile:

  • Nur für kleine Räume geeignet,
  • das Betriebsgeräusch des Gebläses kann recht laut und störend sein,
  • wirbelt Staub auf, auch der Luftstrom kann als unangenehm empfunden werden.

Sicherheitstipp:  Lufteinlass und Luftauslass des Gerätes dürfen nicht versperrt werden! Stauwärme führt zur Überhitzung des Gerätes, das sich normalerweise dann abschaltet.  In Ausnahmefällen kann es so zu Bränden kommen, insbesondere wenn der Lüfter umkippt.

2. Gartenhaus heizen mit Konvektor: Wärme dank Luftzirkulation

Konvektor fürs Gartenhaus

Ein Konvektor funktioniert ähnlich wie ein Heizlüfter. Er nutzt allerdings keinen Ventilator, sondern das natürliche Verhalten unterschiedlich warmer Luft: Von unten strömt kühle Raumluft in den Konverter, in dem sie über Heizelemente erwärmt und dann nach oben oder vorne abgegeben wird. Noch kalte Luft “fällt” nach unten, wo sie wieder angesaugt und erwärmt wird. So entsteht eine Luftzirkulation. Der Raum wird langsamer aufgeheizt als mit einem Heizlüfter. Schaltet man ab, wird es mit beiden Varianten schnell kalt, da keine Wärme gespeichert wird.

Bei den Konvektoren gibt es Standmodelle und solche für die Wandinstallation.  Mittlerweile sind auch Geräte mit einem Gebläse erhältlich, das die Verteilung der Luft im Raum unterstützt.  Diese Varianten unterscheiden sich kaum noch von Heizlüftern, haben aber meist eine höhere Leistung.

Vorteile der Gartenhausheizung mit Konvektor:

  • Sie sind preiswert in der Anschaffung,
  • leicht, mobil, flexibel einsetzbar (sofern nicht an der Wand installiert),
  • leiseres Betriebsgeräuch als ein Heizlüfter.

Nachteile der Konvektoren:

  • der Luftstrom kann als unangenehm empfunden werden,
  • auch hier wird Staub aufgewirbelt,
  • nur für kleinere Räume geeignet,
  • Erwärmung des Raums dauert etwas länger.

3. Der Ölradiator fürs Gartenhaus: Wärme mit Zwischenspeicher

Ölradiator

Ein klassicher Ölradiator hat die Bauform eines Rippenheizkörpers auf Rollen und erinnert an die üblichen Zentralheizungskörper. Er benötigt jedoch nur eine Steckdose, um betriebsbereit zu sein.

Radiatoren sind keine Direktheizungen, sondern speichern die Wärme zwischen: Ein elektrisches Heizaggregat erhitzt das Öl im Radiator, die Wärme wird danach an die Raumluft abgegeben. Der Radiator heizt den Raum also langsamer auf, dafür wird es nicht sofort kalt, wenn er abgeschaltet wird. Es gibt auch Radiatoren, die mit Wasser als Speichermedium betrieben werden. Ventilatoren kommen nicht zum Einsatz. Die Rippen der Bauform vergrößern die Oberfläche, die dadurch mehr Wärme abgegeben werden kann als ein flacher Baukörper.

Vorteile des Ölradiators:

  • Geräuschloser Betrieb, da ohne Ventilator,
  • mobil, flexibel einsetzbar,
  • kein Aufwirkeln von Staub,
  • auch für größere Gartenhäuser geeignet (je nach Größe und Leistung),
  • sehr sicher im Blick auf Brandgefahr,
  • für dauerhafte Beheizung wegen der Wärmespeicherung kostengünstiger.

Nachteile:

  • Das Aufheizen dauert länger, je nach Raumgröße mindestens eine halbe Stunde.

Infrarotheizung: Erwärmt Dinge und Menschen, nicht die Luft

Die Infrarotheizung unterscheidet sich von allen anderen E-Heizungen:  Infrarotsrahlung heizt nicht die Raumluft, sondern erwärmt Gegenstände und Wände. Auch der menschliche Körper wird erwärmt.  Die Raumluft bleibt dabei nicht kalt, sondern wird durch Berührung mit den erwärmten Gegenständen ebenfalls wärmer, wenn auch nicht direkt. Weil die Wärmestrahlung im Infrarotbereich der natürlichen Wärmestrahlung der Sonne entspricht, wird die Infrarotheizung auch häufig “Zimmersonne” genannt. Es entsteht eine sehr gleichmäßige Wärme im Raum, die als angenehm empfunden wird.

Gestalterisch haben Sie bei den Infrarotheizungen viele Möglichkeiten: Es gibt Standgeräte, aber auch solche für die Wand- und Deckeninstallation. Man kann sie sich sogar als Bild an die Wand hängen und so viel Platz sparen.

Die Vorteile der Infrarotheizung im Gartenhaus:

  • ergibt trockene, warme Wände, das beugt Schimmel vor – gut für ein Gartenhaus aus Holz!
  • Keine Geräuschkulisse, kein aufgewirbelter Staub,
  • die Wärme wird schon bei geringerer Temperatur als behaglich empfunden, das spart Energie,
  • lange Lebensdauer, keine Wartung, einfache Installation,
  • geringe Anschaffungskosten.

Nachteile:

  • Evtl. nicht ganz einfach regulierbar, da die Luft nicht direkt erwärmt wird.
    Tipp: Thermostat zunächst niedriger einstellen und ausprobieren, ob die Wärme so bereits reicht.

Das Gartenhaus heizen ohne Strom: Die Gasheizung

Gasheizstrahler im Gartenhaus

Für alle, die nicht mit Strom heizen wollen, kommt eine Gasheizung als Alternative in Betracht. Auch gibt es Gartenhäuser, die keinen Strómanschluss haben, so dass man gar nicht darum herum kommt, eine stromunabhängige Heizung zu wählen.

Eine Gasheizung bezieht ihren Brennstoff Gas aus Propan- oder Butangas-Flaschen. Es gibt Modelle, bei denen die Flasche im Außenbereich aufgestellt wird und der Heizkörper im Innenraum platziert wird. Andere integrieren die Gasflasche ins Heizgehäuse. Um die Wärme im Raum gut zu verteilen, schließen manche Anwender zusätzlich ein Gebläse an, was natürlich die Kosten erhöht und wiederum Strom benötigt.

Wichtig: Die Gefahren einer Gasheizung sind nicht zu unterschätzen!

Eine Gasheizung verbraucht Sauerstoff und bei der Verbrennung entsteht Kohlendioxid. Ist die Luftzufuhr unzureichend, kann sogar Kohlenmonoxid entstehen, ein bei Anreicherung im Raum tödliches Gas, das leider geruchlos ist.  Eine gute Belüftung des Gartenhauses ist deshalb unverzichtbar! 

Moderne Gasheizungen im oberen Preissegment können sich abschalten, wenn ein gewisser Sauerstoffwert im Raum unterschritten wird. Auch wenn die Flamme erlischt, sollte sich das Gerät ausschalten.

Tipp: Bevorzugen Sie Außenwandheizgeräte, die die Luft für die Verbrennung von außen beziehen und auch die Abluft nach außen abführen. Da dies eine Festinstallation an der Wand erfordert, ist möglicherweise eine Genehmigung der Anlage, sowie der Einbau durch eine Fachkraft erforderlich. Fragen Sie den für Ihren Ort zuständigen Schornsteinfegermeister!

Vorteile der Gasheizung im Gartenhaus:

  • Sromunabhängig,
  • Brennstoff preiswerter als Strom,
  • im Betrieb leise,
  • behagliche Wärme in kurzer Zeit,

Nachteile:

  • Bei falscher Nutzung / Installation gefährlich!
  • Hohe Anschaffungskosten bei modernen, gut gesicherten Geräten.

Der Kaminofen fürs Gartenhaus: Heizen mit Holz

Kaminofen

Kaminöfen werden immer beliebter, auch in Gartenhäusern. Sie schaffen wohlige Wärme und viel kuschelige Gemütlichkeit, besonders wenn man die Flammen durch ein Fenster beobachten kann.  Der Markt bietet viele unterschiedliche Kaminöfen, doch kommen für ein Gartenhaus hauptsächlich die kleineren Varianten in Frage, um das Gartenhaus nicht unfreiwillig zur Sauna zu machen.

Ein Gartenhaus, in dem ein Kaminofen installiert werden soll, sollte nicht zu klein und gut gedämmt sein. Der Brandschutz spielt ebenfalls eine große Rolle, verschiedene V0rschriften müssen beachtet werden.

  • Allgemein gilt, dass hinter dem Ofen und an den Seiten 30 cm Abstand zu Wänden und Möbeln gehalten werden muss. Vor dem Ofen müssen 50 cm frei bleiben.
  • Auch zur Decke muss Abstand gehalten werden.
  • In der Regel benötigt die Wand hinter dem Ofen wie auch der Boden auf dem er steht, eine Ausstattung mit Brandschutzplatten.
  • Das Ofenrohr muss brandschutzsicher durch die Wand geführt werden

Die Gefahren eines Holzofens ähneln denen des Gasofens: Ein gut funktionierender Rauchabzug ist unabdingbar, da es sonst zu einer gefährlichen Vergiftung mit Kohlenmonoxid kommen kann! Das Gartenhaus muss stets gut belüftet sein, da bei Verbrennungsvorgängen Sauerstoff verbraucht wird.

Kaminöfen sind genehmigungspflichtig: Es empfiehlt sich, bereits vor dem Kauf des Kaminofens den örtlichen Schornsteinfeger nach den aktuellen Bestimmungen zu befragen, die bei der Aufstellung zu berücksichtigen sind. Nur wenn alles stimmt und den Gesetzen und Vorschriften entspricht, wird er die Anlage genehmigen.

Vorteile eines Kaminofens im Gartenhaus:

  • angenehme, trockene Wärme,
  • stimmungsvoll, sofern der Ofen ein Fenster hat,
  • Holz als Brennstoff ist klimaneutral,
  • Holz ist vergleichsweise preiswert.

Nachteile:

  • Hohe Anschaffungskosten, keine einfache Installation,
  • viele Vorschriften sind zu beachten, genehmigungspflichtig,
  • in Kleingartenanlagen nicht genehmigungsfähig,
  • bei falscher Installation / Nutzung gefährlich.

Heizen mit Sonnenstrom: Solarpannels auf dem Gartenhausdach

Eigenen Sonnenstrom auf dem Gartenhausdach erzeugen und für die Heizung nutzen: Zweifellos wäre das die umweltfreundlichste Lösung.  Vielerorts sieht man bereits Solarpannels auf kleinen und großen Dachflächen, hier und da auch schon auf Gartenhäusern.

Um nennenswert Strom zu erzeugen, braucht es allerdings

  • mehrere Solarmodule auf möglichst großer Fläche
  • einen passenden Neigungswinkel des Dachs (in Deutschland je nach Breitengrad gelten 32° bis 37° als optimal)
  • genügend Sonneneinstrahlung, viele Sonnenstunden.

Aus diesen Gründen wundert es nicht, dass Photovoltaik-Strom aus Solarpannels auf Gartenhäusern nur für kleinere Verbraucher eingesetzt wird: z.B. für die Beleuchtung, für Radio und evtl. TV.  Schon ein Kühlschrank benötigt eine recht leistungsstarke Solaranlage, für die nicht immer die Voraussetzungen vorliegen. Für den Betrieb z.B. nur eines Radiators mit 2000 Watt reichen die Pannels auf dem Gartenhausdach in Deutschland in aller Regel nicht aus.

Auf sehr großen Ferien- und Freizeithäusern kann mehr Strom produziert werden, doch benötigen diese auch mehr Heizenergie. Solaranlagen können deshalb meist nur eine Zusatzversorgung mit umweltfreundlichen Strom gewährleisten, keinen verlässlichen Betrieb einer Elektro-Heizung im Gartenhaus rund ums Jahr.

Die Fußbodenheizung: Wohlige Wärme von unten

Fußbodenheizung im Gartenhaus

Ein durchgänging warmer Fußboden, der das ganze Gartenhaus erwärmt, ist eine besonders luxuriöse Art der Beheizung.  Klassische Fußbodenheizungen in Wohnhäusern bestehen aus Rohren, die im Boden verlegt sind und – wie eine Zentralheizung – mit der Hitze des durchlaufenden Wassers den Raum erwärmen. Da sie ein vorhandenes Heizsystem benötigen, an das sie angeschlossen werden, ist diese Art Fußbodenheizung für Gartenhäuser überdimensioniert bzw. meist nicht umsetzbar.

Dennoch muss man im Gartenhaus auf den Komfort einer Fußbodenheizung nicht verzichten:

  • Elektrische Fußbodenheizungen benötigen lediglich einen Stromanschluss, dann steht dem Betrieb nichts entgegen! Sie bestehen aus Heizkabeln, die in flache Matten integriert sind und werden im Handel als Komplett-Sets mit unterschiedlich hohen Heizleistungen angeboten. Auch Varianten mit Infrarottechnik sind erhältlich.
  • Elektrische Fußbodenheizungen lassen sich unter Teppich, Parkett, Laminat und Fließen verlegen. Auch unter Holzdielen ist der Einbau möglich. Ein Holzboden kann aber auch Untergrund für die Heizmatten sein, auf die dann ein weiterer Bodenbelag verlegt wird. Der nachträgliche Einbau ist also machbar.
  • Steuerung: Wie bei anderen E-Heizungen ist auch bei der Fußbodenheizung die Steuerung über einen Thermostat möglich.

Tipp: Da viele verschiedene Systeme und Materialien angeboten werden, sollten Sie die jeweiligen Voraussetzungen und Methoden des Einbaus vorab erkunden.  Lassen Sie sich vom Anbieter vor dem Kauf beraten!

Vorteile der elektrischen Fußbodenheizung:

  • wohlig warme Fuß- und Bodenwärme,
  • gleichmäßige Wärme im gesamten Raum
  • sie heizen schnell auf wie alle elektrischen Direktheizungen
  • langlebig, meist keine Wartung oder Austausch von Verschleißteilen.

Nachteile:

  • Der Einbau erfordert einigen Aufwand!

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Falls Sie ein neues Gartenhaus planen, noch ein Tipp: Sofern es dank seiner Ausstattung als Wohnraum genutzt werden kann, benötigt es in der Regel eine Baugenehmigung.