Gartenhaus-Holzwurm: der Erfahrung vorbeugen, Gartenhaus effektiv schützen!

Imprägniertes Gartenhaus, gut geschützt vor dem Holzwurm

Niemand möchte im Gartenhaus erst eigene Erfahrungen mit dem Holzwurm machen, denn dann ist es bereits zu spät. Hier gilt ganz klar: Vorbeugen ist besser als bekämpfen, denn dann ist der Schaden schon eingetreten. Wie der Holzwurm ins Gartenhaus gelangt und wie Sie Schäden am Holz vermeiden, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Inhalt:

Gefräßige Larven: alles Wichtige über den Holzwurm

Anders als viele denken, handelt es sich beim Holzwurm nicht um den bekannten Holzbock, der in vorgeschädigten Wäldern die Bäume befällt. Es geht vielmehr um die Larve des Gemeinen bzw. Gewöhnlichen Nagekäfers (Anobium punctatum), die umgangssprachlich “Holzwurm” genannt wird. Der Nagekäfer zählt zu den häufigsten Holzschädlinge und ist in ganz Europa verbreitet. Dabei richten die erwachsenen, zwei bis fünf Millimeter langen Käfer selbst keine Schäden an, jedoch legt das Weibchen nach der Paarung seine winzigen Eier in kleinste Ritzen – und zwar ausschließlich in trockenes Holz, nicht wie der Holzbock in noch lebende Bäume.

Gemeiner Nagekäfer (Anobium punctatum)
Gemeiner Nagekäfer (Anobium punctatum) Quelle: ©entomart

Sind die Eier untergebracht, schlüpfen wenig später die Holzwürmer, die sich ausschließlich vom Holz ernähren. Über mehrere Larvenstadien entwickeln sie sich zum erwachsenen Käfer, was von einem bis zu acht Jahren dauern dauern kann. Die Larven fressen bis zu ihrer Verpuppung Gänge in das Holz, die letztendlich zur Destabilisierung, zum Eindringen von Feuchtigkeit und zum vollständigen Zerfall des Holzes führen kann. Dabei kommen sie zügig voran: Bis zu fünf Millimeter Holz kann eine Holzwurmlarve an einem Tag fressen!

Welches Holz ist gefährdet?

Als Trockenholzschädling ist der Holzwurm eine Gefahr für bereits verarbeitetes Holz. Insbesondere mag der Holzwurm Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte oder Tanne, verschmäht jedoch sehr harte Laubholzarten wie Eiche oder Buche.  Da die meisten Gartenhäuser aus Fichte gefertigt werden, sind sie durchaus gefährdet!  Zwar ist die im kühlen Klima Nordeuropas gewachsene Fichte, aus der auch die Gartenhäuser der Gartenhausfabrik gefertigt werden, im Vergleich zu schneller wachsenden Fichten sehr dicht und stabil. Eine Lebensversicherung gegen den Holzwurm ist das aber keider nicht. Geliefert werden unsere Holzbauten jedoch immer garantiert Holzwurm-frei!

Neben Gartenhäusern und Schuppen aus Holz sind auch Dachstühle von Wohnhäusern, Holzfenster und alte Möbel aus Holz ein willkommenes Fressen für die gefürchteten Larven, sofern es dem Käfer gelungen ist, seine Eier hier abzulegen.

Unbeheizte Gartenhäuser: Der Holzwurm mag es feucht

Dass der Holzwurm als Trockenholzschädling bezeichnet wird, bezieht sich allein auf den Unterschied zu Käferarten, die ausschließlich lebendes Holz befallen. Es bedeutet nicht, dass er besonders trockene Umgebungen schätzt! Ganz im Gegenteil befällt er vornehmlich Holz in Umgebungen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, nicht etwa in durchweg gut beheizten Räumen. Holzwurmfreundlich feucht ist es häufig in Kellern, aber eben auch in Gartenhäusern und Holzgaragen, die nicht ständig beheizt werden. Über den Winter kann es hier recht feucht werden, wodurch optimale Bedingungen für den Holzschädling entstehen.

Holzwurmbefall erkennen: Ist das Holz bereits befallen, erkennt man das an den ein bis zwei Millimeter großen punktförmigen Löcher und kleinen Häufchen aus Holzmehl unter den Löchern.

Zerfressenes Holz
Endstadium: Vom Holzwurm zerfressene Holztür (Quelle: TaniaVdB/Pixabay)

Wie der Holzwurm ins Gartenhaus kommt

Es gibt versachiedene Möglichkeiten, wie Holzwürmer in ein Gartenhaus gelangen können:

  • Infizierte Hölzer:  Wer per Do-it-Yourself ein kleines Gartenhaus selbst baut, sollte kein altes Holz, das möglicherweise bereits befallen ist, dafür verwenden!
  • Einschleppung durch Möbel oder Holzstücke: Werden Möbel, Kisten oder andere Holzgegenstände, die bereits Holzwürmer enthalten, ins Gartenhaus gebracht, können diese sich in Wände oder Dach verbreiten.
  • Natürlicher Eintrag: Holzwürmer können auch durch offene Fenster, Ritzen oder andere Öffnungen ins Gartenhaus gelangen, wenn es in der näheren Umgebung befallene Gegenstände gibt.
  • Brennholz: Brennholz – z.B. für den beliebten Kaminofen – wird häufig an der Gartenhaus-Außenwand gestapelt. Auch hier können sich bereits Holzwürmer im Holz befinden und leicht ins Holz des Gartenhauses gelangen.

Holzwurm-Erfahrung vermeiden:  Imprägnieren ist Pflicht!

Die erste Schutzschicht für unbehandeltes Holz ist eine hochwertige Imprägnierung, auch “Holzschutzgrund”, “Holzgrund” oder “Holzschutzlasur” genannt. Insbesondere die für Gartenhäuser üblichen Holzarten wie Fichte, Kiefer oder Lärche benötigen zwingend eine schützende Imprägnierung. Sie dringt in die Oberflächen ein und schützt das Holz nicht nur vor dem Holzwurm, sondern auch vor Bläue, Schimmel, Fäulnis und Pilzbefall schützt. Erst als zweite Schicht folgt der eigentliche Anstrich mir Lack oder Lasur, der die Optik des Gartenhausese wesentlich bestimmt.

Bei der Wahl des geeigneten Holzschutz gilt es, die beiden Hauptvarianten möglicher Grundierungsprodukte zu unterscheiden, nämlich lösemittelhaltige Holzschutzgründe und solche auf Wasserbasis.

  • Lösemittelhaltige Produkte sind äußerst effektiv in der Schutzwirkung. Sie verhindern zuverlässig die Aufnahme von Feuchtigkeit und haben sich zur Verhinderung von  Pilzbefall und Fäulnis als sehr erfolgreich bewiesen. Allerdings sind sie nur mit Lösungsmitteln verdünnbar und müssen vorsichtig, unter Berücksichtigung der jeweils angegebenen Sicherheitsvorkehrungen verarbeitet werden. Dabei dünsten sie Gerüche aus, die jedoch nach der Trocknung bald verfliegen.
  • Produkte auf Wasserbasis gelten als besonders umweltfreundlich und sind einfacher zu verarbeiten. Sind sind weitgehend geruchlos, Pinsel und Rollen lassen sich mit Wasser reinigen. Ihre Effektivität in der Schutzwirkung galt lange als etwas geringer als bei den lösemittelhaltigen Produkten.  Die Zusammensetzungen haben sich seit den frühen Versionen der 90ger-Jahre jedoch stark verbessert, so dass auch mit ihnen erfolgreich imprägniert werden kann.

Achten Sie darauf, die erforderliche Wartezeit für die Trocknung der Imprägnierung einzuhalten, bevor Sie Lasur oder Decklack auftragen! Mindestens 24 Stunden sollten es in der Regel sein. Genauere Angaben finden Sie in den Gebrauchsanleitungen auf den Produkten.

Imprägnierung im DIY: Vor oder nach dem Aufbau?

Wer sein neues Gartenhaus selbst imprägnieren will, hat die Wahl zwischen der Imprägnierung vor oder nach dem Aufbau. Bei Gartenhäusern in Blockbohlenbauweise werden die Wände im Nut- und Federsystem errichtet – eine sehr ergonomische, dennoch effektive Holzverbindung, die weder Nägel noch Schrauben benötigt.

Das Problem: Wird das Gartenhaus erst imprägniert und gestrichen, wenn es komplett aufgebaut ist, werden die Nut- und Federbereiche von den Anstrichen nicht mehr erreicht. Wenn sich die einzelnen Blockbohlen im Lauf der Zeit auch nur minimal verziehen (Holz “arbeitet”), wird das im Fall eines Farbanstrichs sichtbar werden. Funktional bedeutet das, dass schädliche Einflüsse wie Feuchtigkeit und Insekten wie der Holzwurm an diesen Stellen nun leichtes Spiel haben.

Effektiver und nachhaltiger ist deshalb die Imprägnierung der Blockbohlen und Dachbretter vor dem Aufbau, was allerdings deutlich mehr Aufwand bedeutet: Alle Hölzer einzeln auf Böcke auslegen, Imprägnierung aufbringen, Trocknungszeiten abwarten – und dann folgt noch der Anstrich mittels Lack oder Lasur!

Kampf dem Holzwurm: Kostenlose Imprägnierung ab Werk!

Es geht aber auch einfacher: Mit einer Imprägnierung ab Werk, die Sie gleich bei der Bestellung dazu buchen können!

Die Imprägnierung ab Werk spart aber nicht nur Arbeit und Zeit, sondern ist auch sicher, denn  es handelt sich um eine sorgfältig vorgenommene Tauchimprägnierung. Hierbei verbringen die Hölzer in einem Tauchbad mehrere Stunden, während die Imprägnierung in alle Fasern und Winkel eindringt. Es liegt auf der Hand, dass diese Behandlung effektiver ist als das Aufstreichen der Imprägnierung mit dem Pinsel. Der Gartenhaus Holzwurm und andere Fraßinsekten machen sich an einem so intensiv imprägnierten Garten- oder Gerätehaus gar nicht erst zu schaffen!

Für die meisten Gartenhäuser im Sortiment der Gartenhausfabrik können Sie Imprägnierungen in verschiedenen Farbtönen auswählen. Das Beste: Im Rahmen der Aktion “Kampf dem Holzwurm” bieten wir viele Gartenhäuser bereits mit einer kostenlosen Imprägnierung ab Werk an!

Gartenhäuser mit kostenloser Imprägnierung
Gartenhäuser mit kostenloser Imprägnierung

Sie finden kostenlos imprägnierte Gartenhäuser in verschiedenen Stilrichtungen: Mit Satteldach, Pultdach und Flachdach, sowie in der beliebten 5-Eck-Bauweise. Einraum- und Zweiraum-Gartenhäuser sind dabei, ebenso Modelle mit Terrasse, Anbau und Schleppdach. Je nach Lichtbedarf und Geschmack haben Sie die Wahl zwischen Gartenhäusern mit Sprossenfenstern, bodentiefen Fenstern und luxuriösen Modellen mit riesigen Schiebetüren. Sollte Ihr Traumgartenhaus noch nicht dabei sein, schauen Sie gelegentlich wieder herein, denn es erscheinen immer mal wieder neue Modelleim Rahmen dieser Aktion.

Vermeiden Sie die Holzwurm-Erfahrung mit einem kostenlos imprägnierten Gartenhaus!

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