Ein Gerätehaus aus Metall: Vorteile und Nachteile

Gerätehäuser aus Metall

Wer ein Gerätehaus kaufen will steht vor der Frage, aus welchem Material es bestehen soll. Metall, Holz oder ein moderner Kunststoff? Metallgerätehäuser gelten seit jeher als besonders robust und quasi wartungsfrei, jedoch gibt es auch Vorbehalte: Weniger schön, irgendwie “kalt”, womöglich irgendwann rostend? In diesem Ratgeber betrachten wir die Vor- und Nachteile der Gerätehäuser aus Metall und zeigen Beispiele, die Funktionalität und attraktives Design aufs Beste verbinden.

Inhalt:

Das Gerätehaus aus Metall: Kein rostendes Blech!

Ein immer noch bestehendes Vorurteil gegen ein Gerätehaus aus Metall ist die Vorstellung, es handle sich dabei um eine “schnell rostende Blechhütte”.  Vermutlich rührt es aus der Erfahrung mit mancherlei Metallgegenständen im Außenbereich (Zäune, Werkzeuge, u.a.), das tatsächlich leicht rostet, sofern es nicht durch spezielle Verfahren gegen Korrision geschützt ist. Auch haben vermutlich frühere, meist besonders billige Gerätehäuser aus zu dünnem Blech zu diesem Urteil beigetragen.

Bezüglich moderner Gerätehäuser aus Metall muss sich diese Sorge aber heutzutage niemand mehr machen! So bestehen z.B. die Metallgerätehäuser im Sortiment der Gartenhausfabrik durchweg aus feuerverzinktem bzw. galvanisierten Stahlblech. Allein schon deshalb sind sie weit rostresistenter als das unverzinkte dünne Blech früherer Zeiten. Aber das ist noch nicht alles: Zusätzlich schützen mehrstufig aufgebrachte Polyesterlackierungen oder Vinylbeschichtungen zuverlässig vor Rost und Kratzern.

Metallgerätehaus John
Metallgerätehaus John – gut geschützt durch verzinkten Stahl und eine mehrlagige Beschichtung

Vorteil: Das Gerätehaus aus Metall ist robust und wartungsfrei langlebig

Zugegeben: An die gemütliche, warme Ausstrahlung einer Gartenhütte aus Holz reicht ein Metallgerätehaus nicht heran. Bei einem Gerätehaus, das zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Maschinen, Gartenutensilien und Grillgerätschaften dient, kommt es allerdings weit mehr auf Haltbarkeit, Robustheit und Pflegeleichtigkeit an als auf die “Ausstrahlung”. Und in diesen Disziplinen sind Metallgerätehäuser ohne Zweifel führend.

  • Robust: Wo Holz im Lauf der Zeit verwittert, hält feuerverzinkter Stahl der Witterung stand.  Kälte, Frost, Starkregen oder Wind können Metallgerätehäusern nichts anhaben, sie bleiben stabil und robust.
  • Wartungsfrei: Sie müssen ein Gerätehaus aus Metall nicht regelmäßig neu streichen, wie es Gartenhäuser aus Holz erfordern, da das Metall verzinkt und somit korrosionsgeschützt ist.
  • Pflegeleicht: Selbst wenn sich auf oder im Metallgerätehaus mal Dreck ansammelt, ist es schnell und  einfach zu reinigen. Warmes Wasser und eine milde Seifenlauge reichen völlig aus, um den Schmut zu entfernen.
Metallgerätehau als Anlehnhaus
Metallgerätehäuser gibt es auch als Anlehnhaus, nutzbar z.B. als Fahrrad- oder Motorradgarage

Aus alledem ergibt sich: Ein Gerätehaus aus Metall ist äußerst haltbar und langlebig – und zwar ganz ohne regelmäßige Wartung! Kümmert man sich nicht um ein Holzhaus, verwittert und verfällt es in nicht allzu langer Zeit, wogegen ein Metallgerätehaus auch nach Jahrzehnten noch steht – sicher etwas verstaubt, aber stabil. Dem entsprechend geben viele Hersteller lange Garantien auf die Korrisionsbeständigkei:  10 Jahre, sogar bis zu 20 Jahre, je nach Modell.

Ein Metallgerätehaus schützt vor Einbruch und Vandalismus

Dank ihrer Robustheit und der hohen Stabilität bieten Metallgerätehäuser einen besseren Schutz vor Einbruch und Vandalismus als Gerätehäuser aus Holz. Mit genügender Rücksichtslosigkeit lässt sich so manches dünnwandige Gartenhaus mit einem kräftigen Tritt eintreten, was bei einem Metallgerätehaus unmöglich ist. Wählen Sie ein Modell mit Zylinderschloss, das nicht so einfach “aufzuflexen” ist wie ein Vorhängeschloss! Allerdings: Auf einem entlegenen, unbeobachteten Grundstück werden Langfinger mit einiger kriminellen Energie immer einen Weg finden, egal aus welchem Material das Gerätehaus besteht. Lesen (Wie Sie vorbeugen können, lesen Sie in unserem Ratgeber “Das Gartenhaus vor Einbruch / Diebstahl schützen”.)

Metall und Vandalismus: Sollte jemand auf die Idee kommen, die Wand Ihres Metallgerätehauses mit Farbspray zu “verzieren”, ist die Entfernung mit gängigen Grafitti-Ex-Produkten vergleichsweise einfach, während der Aufwand auf einer Gartenhauswand aus Holz (abschleifen, abbeizen, neu streichen) deutlich höher wäre.

Das Design: Metallgerätehäuser können richtig gut aussehen!

Dank hochwertiger Lackierungen und Beschichtungen sehen Gerätehäuser aus Metall heute nicht mehr wie minderwertige “Blechhütten” aus. Viele moderne Metallgerätehäuser punkten mit einem attraktiven Design, das sich keineswegs hinter Büschen verstecken muss. Dafür steht z.B. das Gerätehaus Lübeck 86, das mit seinem modernen Pultdach und der attraktiven Oberlicht-Leiste richtig schick aussieht!

Gerätehaus Lübeck ohne BodenAuch die neuen Telluria-Gerätehäuser aus Metall beeindrucken durch ihre Formenvielfalt, klare Linien und eine Farbauswahl, mit der der “kalte” Eindruck vieler Gerätehäuser gar nicht erst aufkommt.

Telluria MetallgerätehäuserEinige Telluria-Gartenhäuser sind dank ihres Anbaus (Lounge) oder vorhandener bodentiefer Fenster und eines Anbaus nicht nur als Gerätehaus nutzbar, sondern auch tauglich als “grünes Wohnzimmer”.

Telluria Gartenhaus aus Metall mit Lounge

Für einige Telluria Lounge-Modelle stehen sogar Glasschiebetüren zur Verfügung, um den Aufenthaltsraum komplett wetterfest zu machen – bei bestem Ausblick nach draußen! Wer also nicht über genügend Platz verfügt, um sowohl ein Gerätehaus als auch ein Gartenhaus aufzustellen, kann mit diesen Metallgerätehäusern beide Nutzungen in einem Baukörper vereinen.

Welche Nachteile haben Gerätehäuser aus Metall?

Wo Vorteile sind, gibt es immer auch Nachteile. Das gilt für alle Materialien, also auch für Metall! Für Metallgerätehäuser gelten folgende Aspekte als nachteilig:

Metallgerätehäusern haben keine Isolierung

Metall erhitzt sich unter direkter Sonne heftiger als Holz, und auch der Kälte setzt es wenig entgegen. Bemängelt wird auch, dass Metall recht laut werden kann, etwa wenn der Regen aufs Dach trommelt. Bei stark schwankenden Temperaturen kann sich im Innenraum Schwitzwasser bilden, das eingelagerte Dinge beschädigen könnte.

Das alles ist richtig, sofern es sich um ein nicht isoliertes Gerätehaus handelt. Engagierte Hersteller wie Telluria haben sich dazu jedoch allerlei einfallen lassen: Lesen Sie nach, wie Sie ein Telluria Gartenhaus dämmen können, denn dafür stellt Telluria viel Zubehör zur Verfügung und die Dachdämmung ist bei jedem Modell inklusive!

Isolierung: Zubehör zu Telluria Gerätehäusern
Wand- und Bodenisolierung für Telluria Metallgerätehäuser

Allerdings muss ein Gerätehaus nicht zwingend gedämmt sein, z.B. wenn es nur zur Aufbewahrung robuster Gartenwerkzeuge und Utensilien genutzt wird. Dämmung wird dagegen wichtig, wenn feuchtigkeitsempfindliche Gegenstände gelagert werden sollen oder das Gartenhaus z.B. als Werkstatt genutzt werden soll.

Gerätehäuser aus Metall sind teurer

Allein vom Material her ist Metall teurer als Holz, das stimmt. Allerdings sind nicht alle Metallgerätehäuser teurer als solche aus Holz, häufig liest man sogar die umgekehrte Behauptung! Das kommt zustande, wenn quasi Äpfel mit Birnen verglichen werden: Holzgartenhäuser dienen meist anderen Zwecken und haben einen völlig anderen Charakter als Metallgerätehäuser, die lediglich als Stauraum gedacht sind.

Fakt ist:  Sie finden auch unter den Gerätehäusern aus Metall einfache Varianten mit Preisen von nur ein paar hundert Euro. Im Premiumbereich wird es dann schon mal teurer als bei den hölzernen Alternativen gleicher Größe. Dafür erwerben Sie aber auch ein Gerätehaus, das nahezu “ewig” hält – und das ganz ohne aufwändige Pflege und regelmäßige Anstriche!

Die Modellvielfalt bei Metallgerätehäusern ist geringer

Das stimmt, rührt aber von der im Regelfall ebenfalls beschränkten Nutzung eines Gerätehauses her. Während Gartenhäuser aus Holz für vielerlei Zwecke erworben werden (Wohnraum, Gästezimmer, Spielhaus, Partyhaus, Atelier, Homebüro…), dienen Gerätehäuser in aller Regel lediglich als Stau- und Unterstellraum für die verschiedenster Dinge, von der Bohrmaschine bis zum Fahrrad, vom Pflanzbedarf bis zum Rasenmäher. Dennoch ist die Modellvielfalt auch bei den Gerätehäusern in den letzten Jahren stark gewachsen! Überzeugen Sie sich selbst und besichtigen Sie den Bereich Metallgerätehäuser im Shop der Gartenhausfabrik!

Metallgerätehäuser, 5 verschiedene Modelle

Welches Metallgerätehaus passt? Checkliste für Ihre Wahl

Aufgrund der mittlerweile gewachsenen Anzahl unterschiedlicher Gerätehäuser aus Metall ist es hilfreich, vorab genau zu wissen, wofür man es nutzen will. Hier eine kleine Checkliste, die die “Qual der Wahll” erleichtern soll:

  1. Welche Größe? Wieviel Quadratmeter Nutzfläche muss das Gerätehaus bieten? Machen Sie eine Liste, was alles untergebracht werden soll!
  2. Reicht vielleicht schon ein sehr kompaktes Modell, ein Gartenschrank oder eine Gartenbox?
  3. Braucht Ihr Metallgerätehaus einen Anbau / ein Schleppdach, um auch im Außenbereich überdachte Nutzfläche zu bieten, z.B. für den Aufsitzmäher oder den Außengrill?
  4. Soll es ein fensterloses Gerätehaus werden, um jeden Einblick zu verhindern?
  5. Òder braucht die geplante Nutzung doch Fenster? Das wird z.B. der Fall sein, wenn sie es auch als Werkstatt nutzen wollen.
  6. Ist das gewählte Gerätehaus bzw. das Modell “in der engeren Wahl” abschließbar? Benötigen Sie ein Zylinderschloss oder reicht ein Vorhängeschloss?
  7. Gefällt das ausgesuchte Metallgerätehaus auch optisch und passt es gut in die Umgebung?

Wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, wissen Sie schon sehr viel besser, welches Gerätehaus zu Ihrem Bedarf passt! Sollten Sie bei den Metallgerätehäusern nicht fündig werden, kommen vielleicht andere Materialien in Betracht: Neben den Metallgerätehäusern und ihren Alternativen aus Holz führt die Gartenhausfabrik auch Gerätehäuser aus WPC und HPL!

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